Hilfe für Straßenkinder

Hilfe für Straßenkinder

Das Rainbow Center in Gaziantep/Türkei hat sich auf Straßenkinder und Kinder fokussiert, die aufgrund der Armut von den Eltern zum betteln geschickt werden. Leider kann man zum Teil die Handlung der Eltern nachvollziehen. Es geht um das nackte Überleben, sie sind vollkommen auf sich selbst gestellt. Sie erhalten keinerlei Unterstützung, wohnen in Garagen ohne fließend Wasser, Heizung, sanitäre Anlagen. Oftmals bleibt ihnen tatsächlich nichts anderes übrig als die eigenen Kinder zum betteln zu schicken. Dass wir die Beweggründe nachvollziehen können ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass wir gegen diese Missstände angehen müssen und auch tun.

Das Rainbow Center besteht hauptsächlich aus ehrenamtlichen Helfern. Das angemietete Gebäude in einem alten Stadtviertel von Gaziantep, ist ein alter Bau ohne Isolierung, Heizung und Trinkwasser. Die freiwilligen Helfer sprechen gezielt Bettler und Straßenkinder an und versuchen sie in Gesprächen davon zu überzeugen, die Einrichtung aufzusuchen. Dort erwartet sie eine Mahlzeit pro Tag und eine Art Sozialisierung. Ihnen wird ein sehr schlichter aber geschützter Rahmen geboten, in dem sie unter anderem auf die Schule vorbereitet werden. Die Kinder dieser Einrichtung sind sehr schwierig, da es sich um Kinder handelt, die sich seit Jahren auf der Straße behaupten mussten. Mit viel Geduld und Liebe schaffen es die ehrenamtlichen Helfer, bei den Kindern eine Stabilisierung zu erzielen und dadurch eine positive Auswirkung auf ihre aktuelle und zukünftige Lebenseinstellung herbeiführen.

Das Rainbow Center wird mittlerweile ausschließlich durch kids to life finanziert. Miete, Strom, Heizung etc., sowie eine Mahlzeit am Tag und Lernmaterial werden monatlich von kids to life getragen. Außerordentliche Maßnahmen wie Winterjacken, Winterstiefel, Decken, Heizungen, Wasserreinigungsmaschinen, Lebensmittelpakete etc. für alle Kinder werden je nach Bedarf vor Ort entschieden und kurzfristig besorgt. Für das Jahr 2019 stehen größere Renovierungsarbeiten an, um das heruntergekommene Gebäude einigermaßen bewohnlicher für die Kinder zu machen.