kids to life hat eine Kinderwerkstatt für Münchner Heimkinder eröffnet

kids to life hat eine Kinderwerkstatt für Münchner Heimkinder eröffnet

Ein lichtdurchfluteter Raum, der Geruch von frischem Holz, ein Kamin, Leinwände, eine Sitzecke. Es sieht aus wie eine Kreativ-Werkstatt auf einem Feriengelände: die bestens ausgestattete Kinderwerkstatt.

Bei der Eröffnungsfeier macht die Stiftungsleiterin Barbara Hathaway in ihrer Ansprache an die Gäste deutlich, dass die kids-to-life-Werkstatt viel mehr als eine Ansammlung von Schrauben und Pinseln ist, sondern eine Ort für Münchner Heimkinder, die oft aus katastrophalen Verhältnissen kommen. Viele sind Opfer von Gewalt, Missbrauch und schwerer Vernachlässigung.

„Wir erleben bei unserer Arbeit von kids to life, dass viele Kinder motorische Defizite haben“, sagte sie auf Terrasse des Stiftungsgeländes. „Wenn wir in der Werkstatt gemeinsam malen, sägen und handwerklich tätig sind, dann entsteht dabei viel mehr als nur ein gelungenes Produkt: Die Kinder lernen, wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeit zu schöpfen, ihre Begabungen zu erkennen und Mut für die Zukunft zu entwickeln.“ Gleichzeitig sollen sie bei der Arbeit in der Werkstatt einen fairen Umgang miteinander lernen und Verantwortung übernehmen. Der erste Schritt ist schon getan, denn viele Kinder haben bei dem Bau der Anlage mitgeholfen.

Das großzügige Anwesen in Unterhaching wurde ausschließlich für Münchner Heimkinder gebaut, und kann kostenlos von Organisationen in München in Anspruch genommen werden, die sich um sozial schwache, traumatisierte oder behinderte Kinder kümmern. Die Kinder können hier mit ihren Betreuern einen Nachmittag verbringen, Kurse absolvieren oder ein paar Tage in dem Holzhaus am See verbringen.

Stiftungsgründer Anton Schrobenhauser senior dankte den geladenen Gästen für ihre Unterstützung, ohne die der Neubau und die Ausstattung der Werkstatt nicht möglich gewesen wäre. Christian Hochapfel von der BMW Niederlassung München hatte im vergangen Jahr 75.000 Euro für die Stiftung zur Verfügung gestellt und konnte sich nun vor Ort von dem Ergebnis seiner Spende überzeugen.