Einsatz in Aleppo

Einsatz in Aleppo

Das von kids to life ins syrische Aleppo geschickte Feuerwehrfahrzeug ist im Kriegsgebiet angekommen. Das voll ausgerüstete Fahrzeug sowie 20 Feuerwehranzüge sind übergeben worden und im Krisengebiet bereits im Einsatz.

Ende Februar brach das Feuerwehrauto auf dem Gelände der Unterhachinger Stiftung kids to life zur Reise nach Syrien auf. Nach der Überfahrt per Seeweg gab es für das Löschfahrzeug dann auf dem Landweg Schwierigkeiten. Die Einreise nach Syrien zog sich wegen dem tobenden Bürgerkrieg in Syrien länger als gedacht. Der Weg von der Grenze Öncüpinar nach Aleppo war in einen Kampf von der Freien Syrischen Armee und der Isis verwickelt und konnte lange Zeit nicht benutzt werden. Erst als sich die Lage etwas beruhigt hatte, konnte man die Einreise wagen und das Fahrzeug letztendlich unbeschadet an Abdulrahman Dadam, den Bürgermeister der Regions-Hauptstadt, übergeben. Mit großer Freude und Erleichterung wurde der voll ausgerüstete Wagen angenommen. „Danke für die großartige Leistung, es ist wunderbar was sie für diese schutzlosen Menschen machen“, sagte der Bürgermeister.

Das Feuerwehrauto ist bereits vor Ort im Einsatz. In der vier Millionen großen Stadt waren bis vor wenigen Wochen laut Dadam nur vier intakte Fahrzeuge. Der gestiftete Feuerwehrwagen hilft den Einwohnern sehr, denn die zweitgrößte syrische Stadt gleicht im Moment einem Höllenschlund: Zerbombte Häuser, schreiende Kinder und zerstörte Träume.

Zusätzliche 20 Feuerwehr-Schutzanzüge und 90 Matratzen sollen helfen

Dass die Übergabe trotz aller Hindernisse gemeistert wurde, kann man aus Sicht von kids to life als großen Erfolg verbuchen. Normalerweise ist es sehr schwer, Hilfslieferungen ins Landesinnere zu bringen. Die Wege sind voller Gefahren. Im Gegensatz zu großen Hilfsorganisationen, schaffen wir es dank unserer Netzwerke, Beziehungen und Kooperationen trotzdem, ins Krisengebiet Hilfsgüter liefern zu können.

Zusätzlich zu dem Fahrzeug konnte sich Dadam über weitere Hilfsgüter von kids to life freuen. Die Stiftung hatte 20 komplett ausgestattete Schutzanzüge im Gepäck. Zudem

konnten 90 Matratzen transportiert und der Bevölkerung vor Ort übergeben werden. Die Millionenstadt ist in punkto Rettungsmöglichkeiten weiterhin auf fremde Hilfe angewiesen. Geräte zur Bergung von Verschütteten und Ambulanzfahrzeuge sind in Aleppo weiterhin rar.

Um weitere Hilfslieferungen und Aktionen durchführen zu können bittet kids to life um finanzielle Unterstützung.