Hilfspakete nach Syrien

Hilfspakete nach Syrien

Die Hilfspakete der kids to life-Stiftung werden über die syrische Grenze an hilfsbedürftige Kinder ausgeliefert.

Weitere Lieferungen sind in Planung.

Bab al-Salam/Unterhaching – 500 Hilfspakete der kids to life-Stiftung stapeln sich Anfang Februar am Grenzübergang Bab al-Salam meterhoch auf der Ladefläche eines LKW. Das Fahrzeug wird sich kurz darauf von der türkischen Seite des Grenzübergangs nach Syrien aufmachen, wo aktuell ein schlimmer Bürkerkrieg tobt. Dort warten in der syrischen Region Aleppo und Idlib zahlreiche notleidende syrische Kinder händeringend auf die Pakete aus der Unterhachinger Stiftung. In den Hilfspaketen befindet sich das Nötigste, was die vom Krieg in Syrien schwer traumatisierten Kinder zu einem Überleben dringend benötigen: Medikamente, Nahrungsmittel, Wasserreinigungstabletten, Hygieneartikel und Bekleidung.

Verletzt, verlassen und hilflos

Die Lage in Syrien ist verheerend – besonders für Kinder. Nach Angaben von Unicef ist das Ausmaß des Notleidens alarmierend. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN) sind 5,5 Millionen Kinder und Jugendliche vom Bürgerkrieg betroffen. Die UN spricht von der größten Katastrophe seit dem Völkermord 1994 im afrikanischen Ruanda. „Wenn wir nicht schnell handeln, wird eine Generation von Unschuldigen dauerhaft für einen entsetzlichen Krieg geopfert werden“, warnt der UN-Flüchtlingsexperte António Guterres. Welches Leid der portugiesische UNO-Flüchtlingskommissar konkret meint, kann man vor Ort leidvoll miterleben. Viele Kinder fliehen vor der Gewalt ohne ihre teilweise ermordeten Eltern und werden nicht selten allein lebend und oft nur mit einem T-Shirt bekleidet gefunden. Die Kinder irren vollkommen auf sich gestellt umher. Körperliche, seelische Wunden, Schlaflosigkeit, Sprachstörungen, Aggression und Hyperaktivität – das sind die häufigsten Arten der Traumatisierung.

Weitere Hilfstransporte in Planung

Um die Grundversorgung in Syrien zu verbessern, packt kids to life kräftig mit an. Auch in Zukunft sollen die von Einheimischen aus der Region Aleppo und Idlib zur Verfügung gestellten LKW’s in Richtung Syrien rollen. Ebenso wie bei der Lieferung im Februar sollen die Hilfspakete auch in Zukunft direkt bei den bedürftigen Kindern landen. In Zusammenarbeit mit dem Koordinationsbüro United Relief Office mit Sitz in der syrischen Grenzstadt Jisr Alshughour sind die nächsten Transporte geplant. In Zukunft soll sich das Zielgebiet vergrößern. Neben den nördlichen Regionen Aleppo und Idlip will man auch die ebenfalls vom Bürgerkrieg schwer betroffene Region um Homs im westlichen Syrien beliefern.

Infos zu Spenden

Voraussetzungen für weitere Lieferungen der kids to life-Stiftung, sind Spenden für die Hilfspakete. Jedermann kann seinen persönlichen Beitrag dazu leisten. 50 Euro kostet ein Überlebenspaket, das direkt und ohne Abzug und ohne Abzug für Verwaltung und Transport vor Ort an die Kinder überliefert wird. Detaillierte Informationen zur Spende von Hilfspaketen nach Syrien findet man auf der Stiftungshomepage www.kids-to-life.de. Berichte und Fotos von den Lieferungen finden sie auch auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/KIDSTOLIFE).