Bildungsmaßnahmen für syrische Flüchtlinge

Bildungsmaßnahmen für syrische Flüchtlinge

Neben der Direkthilfe für Kinder in Syrien, engagiert sich die kids to life-Stiftung auch in der Türkei. Syrischen Flüchtlingskindern soll dort eine Schulbildung ermöglicht werden.

Türkei – Im tobenden syrischen Bürgerkrieg sehen viele Bewohner nur noch einen Ausweg: das Land verlassen und die Flucht antreten. Einige der Flüchtlinge zieht es dabei in das nördliche Nachbarland, die Türkei. Im türkischen Grenzgebiet angekommen, stecken gerade viele Kinder in einer Sackgasse. Kaum ein Kind kommt in den Flüchtlingsländern in den Genuss einer Schulausbildung. Die Kapazitäten in den Städten und Dörfern reichen vor Ort einfach nicht aus, um die zahlreichen Kinder aufzunehmen. Das beinhaltet fatale Folgen für das Land Syrien und vor allem für die Kinder. „Wenn sich die Situation nicht erheblich verbessert, riskiert Syrien mit einer ganzen Generation losgelöst von Bildung und Lernen dazustehen“, warnt das Flüchtlingskommissariat (UNHCR) der Vereinten Nationen.

Eines der größten Probleme ist, dass es zwischen den syrischen Flüchtlingsschulen in der Türkei und den Behörden keine generellen Regelungen gibt, die eine Zusammenarbeit zwischen Schule und der Stadt festlegt. Bereits bestehende syrische Schulen in der Türkei sind zudem teilweise schlecht untereinander vernetzt. Oft mangelt es an der nötigen Ausstattung. Für die Zukunft der Flüchtlingskinder sind das keine rosigen Aussichten. Um diese Situation zu verbessern, unterstützt kids to life zwei Schulen in der Türkei. In der Großstadt Antakya in der Südtürkei sowie in Kahramanmaras im südöstlichen Teil Anatoliens will kids to life mit der Hilfe so vielen Kindern wie möglich, eine Schulausbildung ermöglichen.

Spenden für Bildungsmaßnahmen dringend erforderlich

In der „Al Hura School“ in Antakya fehlen vor allem finanzielle Mittel, um die Kosten für Lehrer und Schulmaterial zu decken. Dort springt kids to life ein und übernimmt für ein Jahr einen Teil der Kosten für Lehrer und Schulmaterial. Eine finanzielle Unterstützung soll die mit rund 700 Schülern an der Kapazitätsgrenze arbeitende Schule zudem vor einer drohenden Schließung bewahren. Nicht nur die Schließung steht dabei im Fokus, sondern kids to life versucht, den 120 auf der Warteliste stehenden Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen.

In Kahramanmaras übernimmt kids to life den Umbau einer dreistöckigen Schule mit 800 Kindern. Zusätzlich zu den Umbaumaßnahmen beliefert die Stiftung die Schule mit Schulbänken, Stühlen und Schultafeln. Darüber hinaus übernimmt kids to life einen Teil der Kosten für die Aufrechterhaltung der Schule. Für die Einschulung der aktuell hohen Zahl von 600 auf der Warteliste stehenden Schüler werden weitere finanzielle Mittel benötigt. Um diese beiden Schulprojekte langfristig zu unterstützen, benötigt die Stiftung ebenso dringend finanzielle Unterstützung wie für zukünftige Projekte. Für die von kids to life geplante Unterstützung weiterer Flüchtlingsschulen für syrische Kinder, werden finanzielle Mittel vonnöten sein.